Warum scheitern so viele Zukunftsstrategien? Oft liegt es daran, dass wir nur auf das schauen, was wir uns wünschen (die Zukunft), aber ignorieren, was uns heute bremst (die Vergangenheit).

Das Futures Triangle ist das perfekte Werkzeug, um genau diesen Fehler zu vermeiden. Es hilft Organisationen, nicht nur zu träumen, sondern machbare Strategien zu entwickeln, indem es drei Kräfte analysiert: Die Anziehung der Zukunft, den Druck der Gegenwart und das Gewicht der Vergangenheit.

In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie das Modell in Workshops anwenden und wie moderne Tools wie Researchly.at Ihnen die notwendigen Daten dafür liefern.

🚀 Das Wichtigste in Kürze

• Das Modell: Das Futures Triangle von Sohail Inayatullah analysiert drei Kräfte: Pull (Zukunft), Push (Gegenwart) und Weight (Vergangenheit).
• Die Anwendung: Es eignet sich perfekt für Workshops, um Blockaden zu identifizieren und realistische Szenarien zu entwickeln.
• Der Nutzen: Es verhindert "Luftschlösser", indem es historische Widerstände und aktuelle Marktdruck-Faktoren in die Planung einbezieht.
• Tool-Tipp: Für eine fundierte Analyse benötigen Sie Daten über den Marktstatus. KI-Tools können hier wertvolle Vorarbeit leisten.

Was ist das Futures Triangle?

Das Futures Triangle ist ein strategisches Framework, das Unternehmen hilft, die Dynamik des Wandels zu verstehen. Es visualisiert das Spannungsfeld, in dem sich jede Strategie befindet. Statt Trends isoliert zu betrachten, zwingt es uns, Zusammenhänge zu sehen.

Die drei Kräfte im Detail

Stellen Sie sich Ihr Unternehmen als ein Objekt vor, auf das drei Kräfte gleichzeitig einwirken:

Kraft	Symbol	Beschreibung	Strategische Frage
Pull of the Future<br>(Sog der Zukunft)	🚀	Aufkommende Zukunftsbilder, Visionen und Wünsche, die die Organisation vorwärts ziehen.	Wo wollen wir hin? Was ist unser ideales Szenario?
Push of the Present<br>(Druck der Gegenwart)	💨	Aktuelle Trends (Technologie, Demografie, Wettbewerb), die Veränderungen jetzt erzwingen.	Was zwingt uns heute zum Handeln?
Weight of the Past<br>(Gewicht der Vergangenheit)	⚓️	Historische Strukturen, Kultur, Gesetze oder alte Erfolgsrezepte, die Wandel bremsen.	Was hält uns zurück?

Anleitung: So nutzen Sie das Futures Triangle im Workshop

Sie möchten das Futures Triangle für Ihre strategische Planung nutzen? Hier ist ein bewährter Ablauf für Ihr Team:

1. Vorbereitung & Recherche (Der Data-Layer)

Bevor Sie in den Workshop gehen, benötigen Sie Fakten. Subjektive Meinungen reichen oft nicht aus. Hier kommt Researchly.at ins Spiel: Nutzen Sie die Plattform, um im Vorfeld harte Daten zu sammeln:

• Welche Markttrends üben aktuell Druck aus? (Push)
• Wie sieht der Wettbewerb aus?
• Welche technologischen Innovationen sind relevant?

Die KI-gestützte Analyse hilft Ihnen, mit validierten Daten in den Workshop zu starten, statt nur zu raten.

2. Workshop-Phase: Die Analyse

Nutzen Sie ein Whiteboard oder Tool (Miro/Mural) und zeichnen Sie ein Dreieck.

• Schritt A: Weight (Vergangenheit) analysieren ⚓️ Fragen Sie das Team: "Warum haben wir das nicht schon längst getan?"
  • Beispiele: Veraltete IT-Systeme, "Das haben wir immer so gemacht"-Mentalität, starre Hierarchien.
• Schritt B: Push (Gegenwart) identifizieren 💨 Sammeln Sie Treiber, die Sie zum Handeln zwingen.
  • Beispiele: Neue Regularien (z.B. ESG), Fachkräftemangel, disruptive Wettbewerber.
• Schritt C: Pull (Zukunft) definieren 🚀 Entwerfen Sie das Bild der gewünschten Zukunft.
  • Beispiele: Marktführerschaft durch KI, klimaneutrale Produktion bis 2030.

3. Szenarioentwicklung & Synthese

Nun legen Sie die Logik übereinander.

• Ist das Gewicht der Vergangenheit zu stark für den Sog der Zukunft?
• Ist der Druck der Gegenwart groß genug, um die Widerstände zu brechen?

Aus diesen Antworten entstehen plausible Szenarien. Sie erkennen nicht nur, was möglich ist, sondern auch, welche "Gewichte" Sie aktiv abschneiden müssen, um die Zukunft zu erreichen.

Aus der Praxis: Warum professionelle Moderation hilft

Das Futures Triangle deckt oft wunde Punkte auf (z.B. interne Bürokratie als "Weight"). Eine professionelle Moderation kann hier Wunder wirken:

• Neutralität: Moderatoren helfen, Konflikte zwischen "Bewahrern" (Vergangenheit) und "Visionären" (Zukunft) produktiv zu lösen.
• Methodenkompetenz: Durch gezielte Fragetechniken wird verhindert, dass das Team in der reinen Problemanalyse stecken bleibt.
• Ergebnisorientierung: Am Ende steht kein vages Brainstorming, sondern ein konkreter Aktionsplan.

Fazit: Mehr Realismus für Ihre Vision

Das Futures Triangle ist deshalb so mächtig, weil es brutal ehrlich ist. Es reicht nicht, eine tolle Vision (Pull) zu haben, wenn die organisatorischen Altlasten (Weight) zu schwer sind.

Wer dieses Tool meistert – idealerweise unterstützt durch fundierte Marktdaten von Researchly.at – entwickelt Strategien, die nicht nur auf Powerpoint gut aussehen, sondern in der Realität bestehen.