
Leopold Bosankic
2025-05-15
Warum ChatGPT für Berater nicht reicht: Die Zukunft ist vertikal
Standard-KI stößt bei komplexen Consulting-Daten an Grenzen. Erfahren Sie, warum vertikale KI den entscheidenden Wettbewerbsvorteil liefert und wie Researchly hilft.

2025-05-15
Die Welt der Unternehmensberatung entwickelt sich rasant – und Künstliche Intelligenz (KI) steht im Zentrum dieser Transformation. Doch dabei zeigt sich immer deutlicher: Standard-Lösungen, die quer über alle Branchen hinweg funktionieren sollen, stoßen im Consulting an ihre Grenzen.
Warum braucht die Beratung eine „vertikale“ – also hochspezialisierte – KI statt horizontaler Massenware? In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die einzigartige DNA der Consulting-Branche und erklären, warum spezialisierte KI-Lösungen der entscheidende Wettbewerbsvorteil von morgen sind.
Das Problem: Warum horizontale KI im Consulting nicht ausreicht
Die meisten aktuellen KI-Tools und Plattformen sind „horizontal“ konzipiert. Das bedeutet: Sie richten sich an die breite Masse – vom Bäcker bis zum Bankier – und erledigen allgemeine Aufgaben wie Dokumentensuche oder Textzusammenfassungen.
Doch Beratung ist ein Ausnahmefall.
Hier werden komplexe, individuelle Projekte unter hohem Zeitdruck realisiert. Standardprozesse oder strukturierte Daten, wie sie beispielsweise SaaS-Unternehmen nutzen, sind die Ausnahme. Deshalb benötigt Consulting einen KI-Ansatz, der auf die Branche zugeschnitten ist.
Grund 1: Beratungsdaten sind komplexer als der Standard
Beraterinnen und Berater arbeiten mit einer Informationsdichte, an der Standard-Lösungen oft scheitern. Consulting-Daten unterscheiden sich fundamental von Daten in anderen Industrien:
- Visuelle Dominanz: Informationen stecken oft in Diagrammen und Slide-Decks, nicht in reinem Fließtext.
- Hoher Kontext: Jede Kunden- und Marktsituation ist individuell; Daten sind stark kontextabhängig.
- Vielschichtigkeit: Es gibt komplexe Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Informationsquellen.
Um hier wertschöpfend zu arbeiten, braucht es eine KI, die nicht nur nach Stichworten (Keywords) sucht. Sie muss Inhalte semantisch verstehen, kontextabhängige Schlussfolgerungen ziehen und robuste Informationen aus unstrukturierten Quellen extrahieren.
Tools, die primär für produktorientierte Unternehmen gebaut wurden, sind darauf ausgelegt, einfache, strukturiert abrufbare Daten zu verarbeiten. Das Ergebnis für Berater: Die horizontalen Lösungen kratzen oft nur an der Oberfläche.
Grund 2: Projekte statt Prozesse – Die DNA der Beratung
Ein weiterer Unterschied liegt in der Organisation. Beratungsunternehmen organisieren sich selten um statische Produkte, sondern um dynamische Projekte. Teams verändern sich kontinuierlich, die Anforderungen wechseln von Mandat zu Mandat. Flexibilität und schnelle Anpassungsfähigkeit sind die Währung der Branche.
Horizontale KI-Tools beruhen oft auf festen Datenmodellen und starren Abläufen („Prozess A führt zu Ergebnis B“). Consulting-Betriebe benötigen jedoch Lösungen, die sich an ihre Dynamik anpassen, nicht umgekehrt.
Damit KI einen echten Mehrwert im Beratungsalltag bringt (ROI), muss sie sich nahtlos in bestehende Workflows integrieren. Sie muss die „Beratungslogik“ verstehen und Teams in ihrer jeweiligen, projektbezogenen Arbeitsweise unterstützen.
Unser Ansatz mit Researchly: KI, die Consulting versteht
Genau diesen Ansatz verfolgen wir bei Researchly. Wir entwickeln keine KI für „alle“, sondern bauen von Grund auf eine Plattform, die exklusiv auf die Bedürfnisse der Beratung ausgerichtet ist.
Researchly kombiniert tiefes, institutionelles Branchenwissen mit den spezifischen Betriebsmodellen der Beratungswelt. Unser Ziel ist es, die tägliche Arbeit massiv zu vereinfachen und zu beschleunigen – von der komplexen Wissensrecherche bis zur Projektorganisation.
Erste Pilot-Nutzer berichten bereits von deutlichen Effizienzgewinnen und einem schnelleren Zugang zum internen Know-how ihrer Organisation. Das zeigt uns: Vertikale KI ist für Beratungsunternehmen kein bloßes „Nice-to-have“, sondern ein strategischer Hebel.
Fazit
Standard-KI-Tools nach dem „Gießkannenprinzip“ funktionieren in der Beratung nur eingeschränkt. Die Komplexität der Daten (oft in Slides verborgen) und die speziellen, projektbasierten Betriebsmodelle der Branche verlangen nach maßgeschneiderten Lösungen.
Wer als Beratungsunternehmen seine Abläufe wirklich modernisieren will, sollte auf spezialisierte Plattformen setzen. Nur eine vertikale KI, die die besonderen Anforderungen des Consultings wirklich versteht, kann das volle Potenzial der Technologie heben.
